Äquatorial-Sonnenuhr in Radmer a.d. Stube
Anlässlich der 400 Jahrfeier der Pfarrkirche Radmer, erhielten wir den Auftrag, eine Sonnenuhr zu gestalten, die der zentraler Schmuck, eines unmittelbar neben der Kirche liegenden, neu gestalteten Platzes, sein sollte.

Wir entschieden uns für eine eher seltene Form der Äquatorialuhr. Auf einer parallel zum Äquator liegenden Scheibe sind auf beiden Seiten die Zeitmarkierungen eingraviert. Ein Berghäckl (ein Hinweis auf die Bergbautradition des Ortes) dient als Schattenwerfer. Es durchstößt im Zentrum die Zifferblattscheibe und ragt beidseitig, rechtwinklig aus ihr hervor. Der Durchmesser des Zifferblattes beträgt 120 cm. Der Rahmen ist aus Schmiedeeisen gefertigt, Die Zifferblätter bestehen aus eloxierten Aluminium.

Durch die Veränderung der Sonnenhöhe während des Jahres wechselt zur den Tag- und Nachtgleichen die Zeitanzeige von einer Zifferblattseite auf die andere. Da während des Frühlings und Sommers fast nur die Sommerzeit gilt, zeigt die nördliche Zifferblattseite bei Sonnenhöchststand 1 Uhr an und stimmt damit, abgesehen von der Zeitgleiche, mit der amtlichen Uhrzeit überein. Auf der Herbst und Winterseite, sie zeigt nach Süden, fällt der Schatten, wie üblich, bei Sonnenhöchststand auf 12 Uhr. Mit dem Ende der Sommerzeit im Herbst ist der Einklang der amtlichen Uhrzeit mit der Sonnenuhranzeige wieder hergestellt.